Den Namen „Insel der schönen Wasser“ bzw. „Île aux belles eaux“ bekam Guadeloupe bereits von den Indianern. Denn im Norden von Basse-Terre spielt das Wasser im Landesinneren eine besondere Rolle. Zahlreiche Wasserfälle kann man durch kleinere und größere Wanderungen erreichen und sich an dem kühlen Nass erfreuen. Viele nutzen diese für ein kleines Bad zur Erfrischung. Es wurden in der Nähe auch immer wieder schattenspendende Picknick-Tische aufgestellt, sodass die Wasserfälle ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Touristen gleichermaßen darstellen.
Wir sind zuerst zu einem gut erreichbaren Wasserfall gewandert, ausgehend von der „Maison de la Forêt“. Anschließend begaben wir uns noch auf eine Wanderung durch den Regenwald, die relativ beschwerlich war. Zum Teil ging es steile Pfade hinauf und hinunter, durch die zwischendurch fallenden Regengüsse war der Boden zum Teil sehr schlammig. Man musste manchmal erahnen, wo es weiterging, da der Weg tief durch den Regenwald führte und nur sehr schmal war. Eine gelbe Markierung ließ hin und wieder erahnen, dass wir noch auf dem richtigen Pfad wanderten 😉 Insgesamt war es aber eine schöne Wanderung, die einen die Fülle der atemberaubenden Vegetation erahnen ließ. Guadeloupe ist so grün und bietet eine Vielzahl an wunderschönen Pflanzen. Eine der großen und bunten Spinnen, die es hier geben soll, haben wir leider (noch) nicht gesehen, aber was nicht ist, kann ja noch werden. 😉
Wir waren nach der Wanderung ziemlich erschöpft, sodass wir zur Entspannung noch einmal zur Petit Anse bei Ferry zum Schnorcheln angehalten haben. Auf dem Heimweg legten wir noch einen weiteren kurzen Zwischenstopp an der Grande Anse ein, wo wir unser verspätetes Mittagessen in Form eines „Pains“ und „Bokits“ zu uns nahmen. Anschließend schwamm ich noch eine Runde in den aufkommenden Wellen, bevor wir uns dann auf den Heimweg begaben. Die Fahrt ist immer relativ lang, da man von der einen zur anderen Inselseite fährt, was ca. 90 Min. dauert.