Heute wollte ich bei der Base Nautique in Saint-Francois unbedingt Windsurfen. Wie immer wehte eine frische Brise auf Guadeloupe und die Voraussetzungen waren gut. Bei der Base Nautique ist direkt am Strand ein relativ geschützter Bereich, sodass man nicht aufs offene Meer abtreiben kann. Da mein Mann und ich vor drei Jahren einen Windsurf-Grundschein gemacht haben, aber seitdem auch nicht mehr windsurfen waren, baten wir um Boards für Anfänger. Der Verleih ist sehr günstig, pro Kopf und pro Stunde zahlten wir nur 10 Euro.
Voller Vorfreude und etwas aufgeregt ging es dann los. Ich hatte einiges von der Theorie vergessen, weil ich damals einfach nach Gefühl surfte und das auf den deutschen Seen immer gut funktionierte. Da war der Wind auch deutlich schwächer. Im Meer zu surfen, ist eine ganz andere Nummer, wie wir schnell merken durften. Wir standen des Öfteren auf den Boards, aber kamen nicht so wirklich ins schnelle Dahingleiten. Irgendwas machten wir falsch. Nach 1 Std. immer wieder aufs neue Probieren, Segel einholen und Gleichgewicht halten, das Board passend ausrichten und Wind und Strömung zu trotzen, waren wir ziemlich erschöpft. Mir hat es dennoch Spaß gemacht, auch, wenn man es sich vorher etwas anders vorgestellt hatte. Mein Mann war weniger begeistert und wollte sich auch auf keine weiteren Wassersport-Erlebnisse mehr einlassen. 😉 Sehr schade, denn eigentlich wollte ich noch Wellenreiten-Stunden mit ihm gemeinsam nehmen. Aber da wir beide leider gesundheitlich derzeit auch nicht auf der Höhe sind, haben wir das erstmal verschoben. Der nächste Urlaub kommt bestimmt.