Warm sollte es sein, am Meer liegen und auch in puncto Sightseeing etwas bieten – das Urlaubsziel 2011. Da ich bislang mit Griechenland noch nie das Vergnügen hatte, sollte es eine griechische Insel sein. Beim Recherchieren traf ich immer wieder auf Kreta. So wurde der Urlaub (12 Tage) gebucht und am 06. Juli ging es dann los.
Dem schlechten deutschen Wetter den Rücken zu kehren, war schonmal eine gute Idee. Das was der Sommer bislang hergab, besonders im Juli, war eine sehr bescheidene Kiste. Deshalb war es umso schöner, auf Kreta aus dem Flugzeug zu steigen und von ca. 35 °C empfangen zu werden. Der erste Eindruck war durchweg positiv.
Die Insel ist sehr vielseitig und bietet wunderschöne Strände und kristallklares Wasser! Eine spannende Unterwasserwelt wartet auf erkundungsfreudiger Schnorchler und Taucher. Ich habe die meiste Zeit im Wasser verbracht. 🙂 Besonders die Meeresschildkröten „Caretta Caretta“ haben mich begeistert. In dem einzigen Süßwassersee der Insel habe ich sogar (ungiftige) Seeschlangen gesehen und bin neben einer großen Rotwangenschmuckschildkröte durch den halben See geschwommen/geschnorchelt. Das waren tolle Erlebnisse, die ich nie vergessen werde.
Unser Hotel lag umgeben von einer ruhigen Bucht, in dem kleinen Ort Bali an der Nordküste Kretas. Durch das ruhige Wasser konnte man hier hervorragend schnorcheln. Neben vielen unzähligen wunderschönen und farbenfrohen Fischen habe ich hier auch erstaunliche spinennartige Krabben, Tausendfüßler und Tintenfische entdeckt. Ein besonderes Highlight war aber ein Fisch, der wie eine Libelle aussieht. Dieser „ging“ mit seinen Flossen über den Grund. Kam man ihm etwas näher öffnete er seine blau-grün schimmernden „Rückenflügel“, vermutlich als Drohung. Es scheint sich hierbei um einen „Knurrhahn“ zu handeln, wie ich über Google herausfinden konnte. Habe mal ein Bild beigefügt, das ihm ähnlich sieht, es aber nicht ganz trifft.
Besonders empfehlen kann ich das Hotel Bali Blue Bay. Zwei Brüder und ihre Familien kümmern sich liebevoll um das schöne Hotel und natürlich auch um ihre Gäste. Morgens gibt es ein köstliches Frühstück mit frischem Feta, Oliven und Gemüse etc. Das Hotel ist sehr sauber und unser Zimmer hatte einen fantastischen Blick auf das Meer. Füge einige Fotos bei. Einen herzlichen Dank auch nochmals an die beiden Besitzer „Giorgos und Antonio“. Sie haben sich rührend um das Wohl ihrer Gäste gekümmert. Wer weitere Infos zum Hotel möchte, erhält diese hier.
Auch kulturell bietet die Insel sehr viel. Vom Kloster über Kirchen bis hin zu „Knossos“ kann man sehr viel besichtigen. Besonders empfehle ich einen Abstecher zur Olivenölfarbik in Melidoni zu machen. Man wird gleich sehr herzlich empfangen und herum geführt. Unter anderem kann man hier auch einen alten“Deutz-Motor“ bestaunen, der immer noch läuft. Das Olivenöl sowie der selbstgemachte „Raki“ sind Köstlichkeiten, die wir natürlich mit nach Hause genommen haben.
Das Essen war insgesamt sehr gut, egal in welchem Restaurant. Vor allem Saganaki – ein Käse der nochmals mit Käse überbacken wird, hat mir sehr gut geschmeckt. So muss das sein, Käse satt! Das beste Schollenfilet gab es in einem kleinen versteckten Restaurant in Rhetymnon. Idyllisch unter Zitronenbäumen gelegen kann man hier abseits vom Touristentrubel hervorragend essen.
Kreta bietet wirklich für jeden Geschmack etwas und ist ein sehr vielseitiges Reiseziel. Ich freue mich schon auf den nächsten Besuch! 🙂